Buchhaltung erklärt: Kontenrahmen
15 Mai

Buchhaltung erklärt: Kontenrahmen

Einer der Standardfragen, die ein SAP Business One Berater seinen Kunden beim Aufsetzen des Finanzwesens zuerst stellt ist, mit welchem Kontenrahmen der Buchhaltung er arbeiten möchte. Zumeist läuft es auf  SKR 03 und SKR 04  raus – dabei stehen die Abkürzungen für „Standardkontenrahmen“ und bezeichnen damit die gängigsten Varianten.

Was der Buchhaltung den Rahmen gibt

Grundsätzlich bezeichnet der Kontenrahmen ein systematisches Verzeichnis der Bilanz- und Erfolgskonten der Buchhaltung. Diese dienen dazu, Finanzberichte zu vereinheitlichen und diese dadurch zum einen transparent zu gestalten und zum anderen vergleichbar zu machen. Kontenrahmen unterscheiden sich dabei je nach Unternehmen und dessen Größe und Branche. Neben den viel verwendeten Standradkontenrahmen SKR 03 und SKR 04, gibt es z.B. auch SKR 14 für die Landwirtschaft oder SKR 80 für Zahnärzte. Alle Standardkontenrahmen wurden von der DATEV eG erstellt, bieten aber ebenfalls noch Möglichkeiten zur Individualisierung. Derzeit gibt es sogar Bestrebungen der DATEV, die Zahl der Kontenrahmen zu verkleinern, die der SKR 03 und SKR 04 zu vergrößern und so spezifischere Ansprüche mancher Unternehmen abdecken zu können. Der Aufbau der Kontenrahmen erfolgt dabei aber immer ähnlich. Jeder Kontenrahmen umfasst 10 Kontenklassen von null an. Bei SKR 03 wären das z.B.

  • Kl 0         Anlage- und Kapitalkonten
  • Kl 1         Finanz- und Privatkonten
  • Kl 2         Abgrenzungskonten
  • Kl 3         Wareneingangs- und Bestandskonten
  • Kl 4         Betriebliche Aufwendungen
  • Kl5/6     Frei
  • Kl 7         Bestände an Erzeugnissen
  • Kl 8         Erlöskonten
  • Kl 9         Vortragskonten und statistische Konten

Die Kontenklassen im Kontenrahmen

Dieser Rahmen deckt fast alle Ansprüche von Wirtschaftsunternehmen ab und wird auch von 60 Prozent genutzt. Dabei ist der SKR 03 nach Prozessen gegliedert, während SKR 04 z.B. nach GuV– und Bilanz-Positionen aufgeteilt ist. Dabei sind die Kontenklassen null bis drei für die Bestandskonten gebucht, die Kontenklassen vier bis sieben für die Erfolgskonten und die Kontenklassen acht bis neun für Vortrags- und statistische Konten. Die beiden Kontenrahmen werden im Übrigen auch von den gängigen Buchhaltungsprogrammen und Businesssoftware wie SAP Business One angeboten. Ist eine Art des Kontenrahmens allerdings erst mal ausgewählt, lässt sich dieser aus dem System heraus nicht mehr so leicht abändern.

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