Ein Daten-Silo bezeichnet einen isolierten Datenbestand, der nur einer bestimmten Abteilung oder einem spezifischen System zugänglich ist und nicht mit anderen Bereichen oder Anwendungen geteilt wird.
In mittelständischen Unternehmen entstehen Daten-Silos häufig, wenn verschiedene Abteilungen eigenständige Softwarelösungen verwenden, etwa separate Buchhaltungs-, Lager- oder CRM-Systeme, die nicht miteinander integriert sind. Dadurch wird der Informationsaustausch erschwert und es entstehen Inkonsistenzen, redundante Datenhaltung sowie eine eingeschränkte Transparenz über Geschäftsprozesse hinweg.
Abgrenzung: Im Gegensatz zu einem integrierten System wie z. B. einem ERP-System (z. B. SAP Business One), das Daten zentral verwaltet und für mehrere Abteilungen zugänglich macht, sind Daten-Silos voneinander getrennt und behindern die bereichsübergreifende Zusammenarbeit.
Beispiel: Die Finanzbuchhaltung nutzt eine eigene Software zur Rechnungsverarbeitung, während der Vertrieb ein separates CRM-System verwendet. Ohne eine Schnittstelle oder Integration können beispielsweise Umsatzdaten nicht automatisch mit Buchhaltungsdaten abgeglichen werden – ein klassisches Daten-Silo.
Relevanz: Daten-Silos gelten als wesentliches Hindernis für digitale Transformation und datenbasierte Entscheidungen. Ihre Auflösung durch systemübergreifende Integration ist ein zentrales Ziel moderner IT-Strategien im Mittelstand.
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