That Strangler Fig Pattern ist ein architektonisches Muster in der Softwareentwicklung, das eine schrittweise Ablösung eines monolithischen Altsystems durch neue Komponenten beschreibt, ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen.
Benannt nach der Würgefeige, die im Laufe der Zeit einen alten Baum umwächst und ihn schließlich ersetzt, beschreibt dieses Muster eine Methode, bei der neue Softwareteile nach und nach neben einem bestehenden System aufgebaut werden. Die neue Architektur „umschließt“ dabei den Monolithen, bis dieser vollständig ersetzt werden kann.
Das Muster kommt besonders in Modernisierungsprojekten von Legacy-Systemen zum Einsatz, etwa bei der Migration monolithischer ERP- oder Buchhaltungssysteme hin zu modularen Microservices oder cloud-basierten Architekturen. Unternehmen nutzen es, um Risiken zu minimieren und Schritt für Schritt neue Technologien einzuführen, ohne den Produktivbetrieb zu gefährden.
Im Gegensatz zur „Big Bang“-Migration, bei der ein komplettes System auf einmal ersetzt wird, verfolgt das Strangler Fig Pattern einen evolutionären Ansatz. Es steht damit auch im Kontrast zu einem „Re-Write“ (Neuentwicklung von Grund auf), der häufig riskanter und teurer ist.
Example: Ein Finanzdienstleister nutzt ein älteres Buchhaltungssystem, das nur lokal läuft. Statt es auf einen Schlag durch eine neue Cloud-Lösung zu ersetzen, wird zunächst das Modul für die Rechnungserstellung durch einen neuen Webservice ersetzt. Danach folgt das Mahnwesen, dann die Zahlungseingangsverarbeitung usw. Schrittweise übernimmt die neue Architektur die Aufgaben, bis der Monolith abgeschaltet werden kann.
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