
Obwohl oft synonym verwendet, bezeichnen Cost of goods sold and Materialaufwand unterschiedliche Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung. Der Cost of goods sold (auch "Aufwendungen für bezogene Waren") ist ein Begriff aus dem Handel und bezeichnet den Wert der weiterverkauften Handelswaren zu ihren Anschaffungskosten. Ein Handelsunternehmen kauft fertige Produkte ein und verkauft sie ohne wesentliche Bearbeitung weiter. Der Materialaufwand ist der entsprechende Begriff im produzierenden Gewerbe. Er umfasst den Wert der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die im Produktionsprozess verbraucht wurden, um die fertigen Erzeugnisse herzustellen. Beide Posten stellen den größten Einzelaufwand in ihren jeweiligen Branchen dar und sind die direkte Gegenposition zu den Umsatzerlösen bei der Berechnung des Rohertrags. Die exakte Erfassung ist für die Kostenkontrolle entscheidend und wird durch die Vorteile einer integrierten ERP-Software mit Lagerverwaltung und Produktionsplanung sichergestellt. Eine detaillierte Analyse dieser Kostenblöcke ermöglichen die Controlling-Module der Versino Financial Suite.