Buchhaltung verstehen: Bilanz & EÜR
12 Nov

Buchhaltung verstehen: Bilanz & EÜR

Die Buchhaltung ist für  kleine Unternehmen wirklich nicht immer einfach. Auch in Sachen Bilanz & EÜR ist einiges zu beachten.

Um für Buchhaltungseinsteiger ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, hier erst einmal die Erklärung der Bezeichnungen:

Bilanz ist ein Teil des Jahresabschlusses eines Unternehmens. Wenn die Gewinngrenze (siehe unten) überschritten wird (oder Sie als Kaufmann und e.K.o HG, KG, AG, GmbH, sowie UG der Buchführungspflicht unterliegen), muss eine Bilanz erstellt werden. Die Bilanz ist ausführlicher als die EÜR und hat zwei Seiten: die Aktiva (Vermögensseite und Verwendung) und die Passiva (Kapital und Herkunft). Ist die Bilanz richtig erstellt worden, haben Aktiva und Passiva den gleichen Wert.

Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) ist eine vereinfachte Form der Gewinnermittlung. Dabei stellen Unternehmer die Betriebseinnahme der Betriebsausgaben gegenüber und ermitteln den im Unternehmen erwirtschafteten Überschuss. Die EÜR kann der Einkommensteuererklärung beigefügt werden.

Bilanz & EÜR zur Auswahl

Die Frage, die an dieser Stelle häufig auftaucht ist, ob nun eine Bilanz des Unternehmens notwendig ist oder eine einfach EÜR für das Finanzamt reicht. Generell gilt: kleine Betriebe, Freiberufler sowie Land- und Forstwirte dürfen häufig ihren Gewinn per EÜR ermitteln. Eine Bilanz wiederum muss dann erstellt werden, wenn die Gewinngrenze überschritten wird.

Hierbei gelten folgende Werte:

    ERP Software hilft

    • Freiberufler dürfen grundsätzlich eine EÜR erstellen.
    • Kleinunternehmer:  Einnahmen < 17.500 Euro pro Jahr müssen keine EÜR erstellen.
    • Gewerbliche Unternehmen& Vereine: Einnahmen < 50.000 Euro pro Jahr reicht eine EÜR aus. Der Umsatz darf 500.000 Euro pro Jahr nicht überschreiten.
    • Land- und Forstbetriebe: Einnahmen < 50.000 Euro Jahresgewinn. Außerdem darf der Nutzflächenwert 25.000 Euro nicht überschreiten.

    Empfehlenswert für diese und weiter Buchhaltungsaufgaben ist – natürlich – eine ERP-Software. Hier können auch Buchhaltungseinsteiger einfach und schnell eine EÜR erstellen. Diese basiert auf Buchungen, die auf Basis von Buchungsregeln entstanden sind, die die Software anwendet. Auch die Erstellung einer Bilanz kann von vielen ERP-Lösungen unterstützt werden. Gerade Standardlösungen – wie SAP Business One – haben den entsprechenden Funktionsumfang, um die notwendigen Auswertungen zu erstellen. Sie schaffen auch bei steigender Anzahl an Vorgängen valide Zahlen zu ermitteln. Dies ist die  Grundlage für fundierte Entscheidungen.

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