EDI kurz erklärt
20 Mai

EDI kurz erklärt

Ausgeschrieben steht hinter EDI „Electronic Data Interchange“, was „Elektronischer Datenaustausch“ heißt und ist damit fast selbsterklärend.

Wenn Softwaresysteme kommunizieren

Allerdings sind die Korrespondierenden hier zwei Softwaresysteme und die Nachrichten, die übermittelt werden, unter anderem Bestellungen. Dieser Informationsaustausch geht automatisiert vonstatten. Neben der Zeit wird auch an Fehlern gespart, die gemacht werden, wenn z.B. Rechnungen manuell ins System eingegeben werden. Neben den Kunden ist besonders auch der Austausch mit Lieferanten Pflicht. Gerade bei größeren Unternehmen ist die EDI-Fähigkeit von Lieferanten notwendig.

EDI definiert

Elektronischer Datenaustausch, besser bekannt als EDI, ist der Prozess, bei dem strukturierte Geschäftsdokumente zwischen Unternehmen übertragen werden, und zwar in einem standardisierten, digitalen Format. Zu diesen Dokumenten gehören etwa Aufträge, Rechnungen, Lieferscheine oder Zahlungsankündigungen. EDI ermöglicht Unternehmen, ihre Abläufe zu beschleunigen und die Fehleranfälligkeit, die bei manueller Dateneingabe auftreten kann, zu verringern.

Besonders für produzierende Unternehmen

Besonders in den produzierenden Firmen ist EDI schon lang ein fester Teil des Workflows. Werden beispielsweise bestimmte Teile einer Produktion geliefert, kann das System durch den Scan bei der Lieferung feststellen, wo und wie das Teil weiter verarbeitet wird. So muss die Ware nicht zwischengelagert werden, bis sie im ERP-System registriert wird, sondern kann gleich montiert werden. Das spart Zeit, Lagerfläche und dadurch auch Geld. Auch in staatlichen Institutionen wird EDI bereits eingesetzt. Zum Beispiel im Projekt ELSTER, die elektronische Steuererklärung.
EDI ist damit auf jeden Fall Wegbereiter der Industrie 4.0 und hat auch in der breiten Anwendung (z.B. E­-Rechnungen) seinen Platz gefunden.

Normen im EDI-Bereich

Für eine effiziente Kommunikation zwischen diversen Unternehmen und ERP-Systemen existieren verschiedene EDI-Normen. Unter ihnen sind UN/EDIFACT (United Nations Electronic Data Interchange for Administration, Commerce, and Transport), ANSI ASC X12 (American National Standards Institute Accredited Standards Committee X12) und ODETTE (Organisation for Data Exchange by Tele Transmission in Europe) die prominentesten. Diese Normen definieren, wie Geschäftsdokumente strukturiert und formatiert sein müssen, um einen problemlosen Datenaustausch zu gewährleisten.

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