Eine Akontozahlung, oft auch als Anzahlung oder Vorauszahlung bezeichnet, ist eine Zahlung, die vor der vollständigen Lieferung einer Ware oder Dienstleistung geleistet wird. Sie dient als finanzielle Sicherheit für den Verkäufer und kann auf die Gesamtkosten der Ware oder Dienstleistung angerechnet werden. Akontozahlungen sind in vielen Branchen üblich, insbesondere bei größeren Anschaffungen, Bauprojekten oder langfristigen Dienstleistungen, und helfen, das Risiko zwischen den handelnden Parteien zu minimieren.
Akontozahlungen in SAP Business One
SAP Business One behandelt Akontozahlungen (Anzahlungen) sowohl für Einkäufe als auch für Verkäufe durch spezifische Belegarten, die im System als „Anzahlungsanforderungen“ und „Anzahlungsbelege“ definiert sind. Hier ist eine grundlegende Übersicht, wie Akontozahlungen in SAP Business One gehandhabt werden:
Akontozahlungen im SAP B1 Einkauf
Zunächst wird eine Anzahlungsanforderung erstellt, die basierend auf einem Einkaufsbeleg wie einem Einkaufsangebot oder einer Bestellung generiert wird.
Nachdem die Anzahlungsanforderung erstellt wurde, kann ein Anzahlungsbeleg (Akontozahlungsbeleg) ausgestellt werden. Dieser Beleg stellt die tatsächliche Überweisung der Anzahlung an den Lieferanten dar.
Sobald die Lieferung oder Leistung vollständig erbracht wurde und der endgültige Einkaufsbeleg (z.B. eine Eingangsrechnung) erstellt wird, wird die Anzahlung gegen diesen Einkaufsbeleg verrechnet. Dies reduziert den zu zahlenden Betrag um die bereits geleistete Anzahlung.
Akontozahlungen für Verkäufe:
Akontozahlungen im SAP B1 Verkauf
Ähnlich wie bei Einkäufen, beginnt der Prozess mit der Erstellung einer Anzahlungsanforderung, die auf einem Verkaufsangebot oder einer Bestellung basiert.
Anschließend wird ein Anzahlungsbeleg erstellt, der die Erhaltung der Anzahlung vom Kunden dokumentiert.
Bei Ausstellung der endgültigen Ausgangsrechnung wird die Anzahlung berücksichtigt, wodurch der vom Kunden zu zahlende Gesamtbetrag entsprechend angepasst wird.