Configure-to-Order (kurz: CTO) bezeichnet einen Fertigungsprozess, bei dem ein Produkt auf Basis vorgefertigter Module oder Komponenten erst nach Kundenspezifikation konfiguriert und zusammengebaut wird.
Statt das komplette Produkt bereits im Voraus zu produzieren, wartet man auf die Bestellung des Kunden. Dann wird aus einem Baukasten das Gewünschte zusammengesetzt – ähnlich wie beim Konfigurieren eines Autos: Farbe, Felgen, Motor – alles auswählbar, aber aus vordefinierten Optionen.
Relevanter Kontext und Einsatzbereich:
CTO-Prozesse finden typischerweise im Maschinenbau, in der Elektronikbranche oder bei der Fertigung komplexer Produkte Anwendung. Besonders geeignet sind sie für Unternehmen, die einerseits Flexibilität bieten möchten, andererseits aber keine vollständige Sonderanfertigung (Make-to-Order) benötigen.
In ERP-Systemen wie SAP Business One oder SAP S/4HANA lassen sich CTO-Prozesse abbilden, indem Variantenkonfigurationen, Stücklisten und Arbeitspläne systemgestützt zusammengestellt und automatisch in die Produktionsplanung übernommen werden. Die Herausforderung besteht in der sauberen Integration von Vertrieb, Konfiguration, Logistik und Fertigung.

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