Wie veraltet die Kosten plus Marge Preiskalkulation ist, zeigt allein schon diese Website. Dennoch ist die Preisgestaltung ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmens- als auch der Marketingstrategie. Heute erfolgt die Preisfindung aus dem ERP-System.
Mittels umfangreicher Daten können die Preiskalkulation gezielter eingesetzt werden. Wie fragen Sie sich? Hier eine Anleitung:
Strategische Preise sind der wahre Gewinn
Wie schon erwähnt sind die Unternehmens- sowie die Marketingstrategie ein wichtiger Bestandteil der Preisfindung (oder andersrum). Jedenfalls bildet beides die Grundlage fürs das „bepreisen“ von Produkten oder auch Dienstleistungen. Neben Kostendeckung und Gewinn ist diese Basis von immer wichtigerer Bedeutung. So werden auch Marketingziele, wie z.B. ein neues Produkt, unterstützt. Für zusätzliche Marktanteile werden Risiken gerne in Kauf genommen.
Preise individuell attraktiv machen
Bestellmengen, Regionen, Zielgruppen, bisherige Einkäufe – das alles (und noch viel mehr) sind wichtige Faktoren zur Preisfindung. Komplex? Jep! Aber lohnt sich. Denn umso individueller der Kundenpreis festgelegt werden kann, umso attraktiver wird er. So können Promotion, Treuerabatte, Flatrates und andere Sonderaktionen gezielt eingesetzt werden.
ERP im Einsatz für die Preiskalkulation
Jetzt fragen Sie sich: Wie soll das gehen? Hier kommt die ERP-Software zum Einsatz. Komplexe Datenmengen sammeln, auswerten, einsehbar machen ist schließlich auch ein Job dieser Lösung. Preisabweichungen müssen sichtbar sein, z.B. ob eine Rabatt-Aktion erfolgreich war.
Um solche Vorgänge zu gewährleisten, sollte Folgendes im ERP vorhanden sein:
- Stammdaten – denn genügend Informationen über Artikel und Kunden sind das A und O einer guten Preisfindung mittels ERP. Aktuell sollten die Daten auch sein.
- Bewegungsdaten – also Aufträge, Lagerbestände oder Kontakte. Diese müssen stets flexibel mit den Stammdaten und den verschiedenen Preismodellen agieren können.
- Funktionen – sind z.B. wesentlich für den Datenaustausch mit einer Webshop-Anbindung (siehe unten). Priorität haben im Fall der Preisfindung vor allem die Möglichkeiten zur Auswertung. Zudem sind der Export und individuelle Anpassungen von diesen hilfreich.
Datenabgleich mit Webshop
Gerade bei Produkten, ist ein Webshop heutzutage eigentlich unerlässlich. AddOns für E-Commerce-Systeme gibt es im Bereich ERP viele. Das eine Investition in diese Richtung sinnvoll ist, muss der Datenabgleich zwischen den beiden Systemen gewährleistet sein. Preise, Konditionen, Lagerbestände oder Produktbeschreibungen stimmen dann auf jeden Fall überein. Dass bietet eine gute Grundlage für die Auswertungen zur Preisfindung.
Fazit
Die Folge des Einsatzes eines geeigneten ERP-Systems bei der Preisfindung, sind zum einen die Kostentransparenz – auch im Zusammenhang mit Kostendeckung und Gewinn. Außerdem werden die diversen komplexen Faktoren so vereinfacht, dass die Preisfindung möglich wird.