Große Probleme oder Total-Ausfälle sind bei ERP-Systemen zwar zum Glück nicht der Regelfall. Dennoch kommt der Tag, an dem der Bildschirm dunkel wird und ohne die Unterstützung der Software gearbeitet werden muss. Auch wenn solche Vorfälle nicht direkt umgangen werden können, so kann sich ein Unternehmen doch auf Probleme durch einen ERP-Ausfall vorbereiten.
Hohen Kosten durch einen ERP-Ausfall
Um das tun zu können, sollte man zunächst einen Eindruck von den Folgen eines solchen Ausfalls gewinnen. Die Schadens-Kosten werden auf 380. 000 Euro pro Jahr geschätzt. Natürlich kommt das auch auf Branche und Unternehmen an. Jedoch ist und bleibt diese Zahl unangenehm eindrucksvoll. Allerdings ist diese, entsprechend dem Stellenwert den die IT wiederum Branchen- und Unternehmens unabhängig hat, nachvollziehbar. Aber keine Technologie ist, und sei sie noch so nützlich, zu 100 % risikofrei nutzbar. Deshalb muss ein Unternehmen wenigstens einmal vom Fall der Fälle ausgehen und den Umgang mit Kunden und Lieferanten ohne ERP-System vorsorglich regeln.
Vorsorge für den ERP-Ausfall
Oft wird diese Herangehensweise als Business Continuity Management bezeichnet. Dabei entwickeln die Verantwortlichen gezielt Strategien, die im Falle eines ERP-Ausfalls greifen und so größeren Schaden im Unternehmen verhindern können. Eine Art Risikomanagement, wenn das Risiko kein Risiko mehr birgt, sondern die Befürchtungen tatsächlich eintreten.
Wie wird die Business Continuity Methode jetzt aber genau angegangen?
Im ersten Schritt werden die Arbeitsprozesse festgelegt, die notwendig sind um alle Abläufe im Unternehmen am Laufen zu halten. Als Nächstes folgt die Definition der Strategien wie diese Abläufe ohne ERP-System gestützt werden können.
Weitere mögliche Maßnahmen die bei einem ERP-Ausfall die entsprechenden Abläufe stützen können sind entsprechende Support-Einrichtungen für Kunden und Lieferanten, geübte Selbsthilfe in verschiedenen Ausfallszenarien und klare Verteilung von Aufgaben sowie der Zusammenarbeit.
Den ERP -Ausfall verhindern
Zudem können durch entsprechende Vorkehrungen Ausfälle zusätzlich vermieden werden. Dazu gehören gegenseitige Kontrolle der System Administratoren und Anwender, regelmäßiges Updates auf neue Versionen, Prüfung der Funktionen, sowie Backup und Pflege aller Daten.
Der zusätzliche Vorteil ist, dass durch alle getroffenen Maßnahmen das Risiko eines ERP-Ausfalls und den entsprechenden Folgen vorgebeugt werden. Die Verbesserungen an dem System rechnen sich dadurch schnell und spiegeln sich bei zufriedenen Kunden wider.