Der seit der Gründung des Unternehmens angesammelte Jahresüberschuss, bereinigt um die Ausschüttungen von Dividenden und Gewinnrücklagen, wie z. B. Zuführungen zu oder Entnahmen aus Rückstellungen.
Negative Werte werden als Jahresfehlbetrag bezeichnet.
Die Gewinnrücklagen (RE) des Konzerns setzen sich zusammen aus der Summe der RE der konsolidierten Unternehmen unter Berücksichtigung der Anpassungs- und Konsolidierungsbuchungen sowie zusätzlicher Umgliederungen aufgrund der Unternehmensrichtlinien zum Jahresabschluss.
Der Ausweis der Gewinnrücklagen im Konsolidierungssystem richtet sich nach der Reihenfolge der Positionen zu Gewinnverwendungspositionen innerhalb des Kontenplans.
Wird die Gewinnverwendung in der Bilanz ausgewiesen, so ist die RE als Summenposition definiert, die die Bilanzposition "Jahresüberschuss" sowie alle Positionen der Gewinnrücklagen.
Wird die Gewinnverwendung als Zusatz zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung dargestellt, so ist der Bilanzgewinn ein Einzelposten in der Bilanz. Die Position muss dann entsprechend im Einzelabschluss (Meldedaten) ausgewiesen werden.
Beide Alternativen unterscheiden sich von der Darstellung des Bilanzgewinns in der SAP-Hauptbuchhaltung. Dort ist der Bilanzgewinn ein negativer Saldo aller anderen Bilanzkonten, seine Definition ist implizit.