Der Verknüpfungsplan ist eine interaktive, grafische Darstellung in SAP Business One, die die Beziehungen zwischen einem Business-Objekt und allen zugehörigen Basis-, Ziel- und Referenzbelegen transparent macht.

Im KMU-Umfeld dient der Verknüpfungsplan als zentrales analytisches Werkzeug, weil er Prozesstransparenz und Nachverfolgbarkeit von Geschäftsvorfällen unterstützt. Er wird als interaktives Flussdiagramm angezeigt und visualisiert die gesamte Belegkette, etwa vom Angebot über Auftrag und Lieferung bis zur Ausgangsrechnung. Außerdem umfasst er Prozesse im Einkauf, Verkauf, Service sowie in der Produktion und bildet beispielsweise Produktionsaufträge mit allen verbundenen Transaktionen ab.
Der Zugriff erfolgt direkt über die Aktionsleiste des jeweiligen Business-Objekts oder alternativ per Rechtsklick über das Kontextmenü, indem der Eintrag „Verknüpfungsplan“ gewählt wird. Innerhalb eines festen Layouts kennzeichnen Symbole und farbige Umrandungen den Belegstatus: Ein grünes Symbol markiert einen geschlossenen Beleg, während eine gelb/orange Umrandung auf einen offenen Beleg mit baldiger Fälligkeit hinweist. Zudem hebt eine blaue Markierung den aktuell geöffneten Beleg hervor, während eine hellblaue Umrandung Belegreferenzen kennzeichnet.
Im Kopfbereich zeigen kreisförmige Diagramme die Statusverteilung pro Spalte, sodass Anwender den Gesamtstatus eines Prozesses schneller erfassen. Darüber hinaus können sie den Verknüpfungsplan zoomen, in den Vollbildmodus wechseln und per Doppelklick direkt zum Ursprungsbeleg springen. Über die Symbolleiste steuern sie außerdem, ob referenzierte Belege des Hauptobjekts ein- oder ausgeblendet werden. Dadurch lassen sich sowohl kompakte als auch sehr detaillierte Sichten auf den Belegfluss abbilden.
Die Verknüpfung der Belege entsteht in der Regel durch Funktionen wie „Kopieren nach“ oder „Kopieren von“. Allerdings überträgt „Kopieren nach“ keine Referenzverknüpfungen in den Zielbeleg, da diese ausschließlich für den ursprünglichen Beleg gelten, für den sie erstellt wurden. Beim Duplizieren eines Belegs kann dagegen optional eine Übernahme der Belegreferenzen aus dem Originalbeleg erfolgen, sodass auch hier die Nachvollziehbarkeit der Vorgänge gewahrt bleibt.
Im Unterschied zur isolierten Anzeige eines einzelnen Belegs stellt der Verknüpfungsplan die gesamte Prozesskette eines Geschäftsvorfalls in einem konsistenten Flussdiagramm dar. Außerdem geht er über eine einzelne Belegreferenz hinaus, da er sämtliche Basis-, Ziel- und Referenzbelege eines Business-Objekts gemeinsam visualisiert und deren Status in einem zentralen Überblick bündelt.
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