Die Planung oder Abschätzung des Aufwands eines Projekts im Hinblick auf die Zeitplanung und des Ressourcenaufwands. Der Sinn einer Vorkalkulation ist die Bestimmung des zu erzielenden Absatzpreises. Da die vorkalkulierten Leistungen noch nicht erbracht worden sind, müssen die entsprechenden Kosten mittels einer Plankostenrechnung veranschlagt und auf die Kostenträger aufgeteilt werden. Im Zuge der Vorkalkulation ist man häufig nicht in der Lage, die auf ein Erzeugnis zu verteilenden Gemeinkosten in vollständigem Maße und mit genauen Werten zu ermitteln und kalkulatorisch zu berücksichtigen. Zudem führen unvorhersehbare und unkalkulierbare Änderungen, z.B. bei Rohstoff- und Energiepreisen, oder Anpassungen im Projekt zu Problemen. Deshalb muss, wenn alle einem Projekt zurechenbaren Kosten nach Projektstart sich ändern oder anders entwickeln, eine Nachkalkulation durchgeführt werden, um gegebenenfalls gegensteuern und korrigieren zu können.