Viel wird heute über BIG DATA und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten geschrieben. Für mittelständische Unternehmen entstehen neue Chancen, ihren Markt genauer zu analysieren und ihr Angebot besser zu positionieren. Immer höher ist die Geschwindigkeit, mit der die Daten verarbeitet werden könne. Dank Technologien wie SAP HANA lassen sich hier richtige Quantensprünge erreichen. Die gilt natürlich auch für SAP Business One. Allerdings gibt es eine Voraussetzung: die Qualität der Daten!
Allerdings viel hilft hier auch nicht immer viel. Ist die Qualität der Daten nicht entsprechend gut, kann nicht mit aussagereichen Ergebnissen gerechnet werden.
Was die Qualität der Daten ausmacht
Ganz allgemein gesprochen: Datenqualität ist, wenn die Eignungen von mehreren Datensätzen in Bezug gesetzt werden, um daraus Gemeinsamkeiten und/oder Abweichungen zu ermitteln. Zu den Qualitätsaspekten zählen Aspekte ob die Datensätze genau, vollständig, aktuell und relevant sind.
Wichtig ist auch dass die Daten auf gleichem Weg zugänglich sind und ihre Konsistenz behalten.
In der Praxis bedeutet das, dass man nicht umhinkommt, die eigene Datenbasis auf Schwachstellen zu prüfen, zu säubern oder/und zu vervollständigen. Hierbei müssen etwa Dubletten beseitigt, Formate vereinheitlicht und Regeln aktualisiert werden.
Ein fast zwingender Zeitpunkt, wo die Qualität der Daten generalstabsmäßig unter die Lupe genommen werden sollte, ist die Einführung einer Businesssoftware wie SAP Business One. Die in einem Vorgängersystem gepflegten Daten entsprechen in ihrer Struktur mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht dem des Nachfolgesystems. Das bedeutet, die Daten müssen, meistens außerhalb des Systems, zunächst in die neue Struktur gebracht und dabei gleichzeitig auf ihre Qualität geprüft werden. Ein Prozess, der in vielen ERP-Projekten unterschätzt wird. Gleichzeitig sollte man bei der neuen Struktur sich gut überlegen, was man aus den neuen Daten in Zukunft erfahren will. Hier führt beileibe nicht nur ein Weg nach Rom.
Ständige Pflege für die Qualität der Daten
Sind dann die Daten einmal im neuen System, ist das oft der Stand, von dem es dann nur noch bergab geht. Die Gründe hierfür können mangelnde Schulung der User sein. Allerdings ist häufig nicht geklärt, wer überhaupt für die Qualität der Daten zuständig ist. Letzteres führt oft zu Wildwuchs durch mehr oder weniger willkürliche Änderungen oder Erweiterungen. Auch hier gilt: Viel hilft nicht viel. Unter anderem ein neues Feld anzulegen ist in Applikationen wie SAP Business One kein großer Aufwand mehr. Allerdings sollte man sich genau überlegen, ob dies wirklich notwendig ist.