
Der beizulegende Zeitwert, international als Fair Value bekannt, ist ein Bewertungsmaßstab aus dem HGB und den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS). Er repräsentiert den Preis, der in einer gewöhnlichen Transaktion zwischen unabhängigen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt oder für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Es handelt sich also um einen fiktiven, aktuellen Marktpreis. Während im deutschen HGB das Anschaffungskostenprinzip dominiert, kommt der beizulegende Zeitwert nur in bestimmten Fällen zur Anwendung, beispielsweise bei der Bewertung von Finanzinstrumenten des Handelsbuchs bei Banken oder bei der Bewertung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen. Seine Ermittlung erfolgt in einer dreistufigen Hierarchie: Priorität haben beobachtbare Marktpreise für identische Güter, gefolgt von Preisen für ähnliche Güter und schließlich, falls keine Marktpreise verfügbar sind, finanzmathematischen Bewertungsmodellen. Die komplexe Bewertung von Vermögenswerten ist ein Kernthema des Jahresabschlusses in SAP Business One. Spezielle Bewertungsanforderungen können durch Add-ons wie die Versino Financial Suite unterstützt werden, die erweiterte Finanzanalysen ermöglichen.
Leistungsbeschreibung in der E-Rechnung: Wie viel Detail muss wirklich hinein?
Verifactu in Spanien: die neue Rechnungsstellungspflicht
Die E-Invoicing-Vorschriften in Europa
Versino Financial Suite V09.2025 für SAP Business One
Outsourcing der Buchhaltung: Warum es sich für mittelständische Unternehmen lohnt