Transparente Lieferketten mit NVE-Nummerierung
16 Mrz

Transparente Lieferketten mit NVE-Nummerierung

Geht eine Lieferung durch mehr als ein Unternehmen, ist es von großer Wichtigkeit, dass die Kontrolle der Lieferketten transparent und zuverlässig ist. Kein unbekannter Umstand. Deshalb werden die Waren mit NVE- oder auch SSCC- Nummern versehen.

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Was bedeutet NVE?

NVE, das heißt Nummer der Versandeinheit und ist gleichbedeutend mit der englischen Variante SSCC – dem Serial Shipping Container Code. Beide Nummern basieren wiederum auf der Global Location Number (GLN) eines Unternehmens. Diese sind in erster Linie dazu da, die Rückverfolgbarkeit zu garantieren. Die Identifikation von Waren an jedem Punkt der Lieferkette bietet aber auch noch weiter Vorteile. Vor allem im Qualitätsmanagement.

Vorteile von NVE-Nummern

Ähnlich wie in der internen Produktionskette, ist es für Lieferungen die zunächst mehrere Unternehmen durchqueren wichtig, dass sie am Ende der Bestellung vom Kunden entsprechen. Ist beim Endprodukt erst mal etwas falsch, kann es nicht nur schwierig werden die Fehler-Quelle zu identifizieren. Es bedeutet auch einen größeren Zeit- und Kosten-Aufwand für Unternehmen. Eine maximal kleine Verzögerung und manchmal gar kein zusätzlicher Aufwand ist es während der Produktionskette, Bestellungen überprüfen zu können und im Fehler-Fall zu überarbeiten. Im Gegensatz zu einer Produktionskette (die bis dato doch häufig intern stattfindet) geht es hier mehr um Einlagerung, Auslagerung oder Übernahme von Produkten. Gerade im Fall von Lebensmitteln ist das viel wert (auch wegen der gesetzlichen Vorgaben).

Dazu gibt es die NVE-Nummern. Dies müssen überschneidungsfrei und für jeden der beteiligten Stellen eindeutig identifizierbar sein. Deshalb ist eine einheitliche Nummer von Vorteil, da diese auch maschinell lesbar ist.

Wo und wie werden NVE-Nummer eingesetzt?

Indikatoren einer NVE-Nummer sind deshalb ihre 18 Stellen und die Basis des Unternehmens, aus dem das Produkt kommt, das die Nummer trägt. Die Nummer ist damit weltweit erkennbar und kann somit vor allem auch in der Logistik übergreifend eingesetzt werden. NVE-Nummern können zusätzlich mittels Strichcode dargestellt werden, was das maschinelle einlesen und überprüfen erleichtert. Wenn das Produkt nun während einer Lieferkette mehrere Stationen durchläuft, können diese diverse NVE-Nummer anbringen und immer wieder an den einzelnen Stationen abfragen. Die maschinelle Erfassung der Daten reduziert den manuellen Aufwand und garantiert die Verlässlichkeit der Daten. Vereinfacht ist dieser Prozess zudem, da sich das Erfassen von NVE-Nummern in das bestehende EDI integrieren lässt.

Wann wird ein Produkt NVE-fähig?

Praktisch ist es so, dass außerdem jedes Produkt, eine ganze Produktmenge, mit einer NVE-Nummer versehen werden kann. Also Paletten oder Pakete, aber auch Container. Allerdings bekommt jede kleinste physische Einheit eine eigene Nummer. Das bedeutet, wenn unter anderem eine Palette mit lauter einzelnen Kartons geliefert wird, hat jeder dieser Kartons eine eigene NVE. Wenn man die Kartons zum Versand zusätzlich zum Versand auf der Palette fixiert, bekommt die Palette eine zusätzliche NVE. Wenn die Produkte in den Kartons zusätzlich in kleiner Anzahl verpackt sind, wie z.B. zehn Packungen mit einzelnen Klebestiften in einem Karton – Sie können es sich denken – können Sie auch diese Packungen einzeln mit einer NVE nummerieren. Das macht dann Sinn, wenn die Packungen ebenfalls einzeln weiter durch die Lieferkette gehen. Und wenn Sie sich fragen, ob man auch die einzelnen Klebestifte mit einer NVE versehen kann – in der Theorie. In der Praxis ist es allerdings so, dass ein Produkt, sobald es dann seinen „Kaufort“ erreicht, eine GTIN bekommt. Was eine „Globale Artikelidentnummer“ ist, können Sie sich jetzt vielleicht schon denken.

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