Eine Software die viele wesentliche Funktionen bereits mitbringt, hat den Vorteil, dass durch den einheitlichen Datenpool, doppelte Datenhaltung vermieden wird und auch Schnittstellen nicht vonnöten sind. Aber auch bei solcher sogenannten integrierter Software muss manchmal auf andere Software-Lösungen zurückgegriffen werden. In dem Fall, sind die Schnittstellen wesentlich für einen reibungslosen Ablauf aller Software-Funktionen. Auf die richtige Schnittstellen-Konzeption kommt es dabei besonders an.
Am Anfang steht die Schnittstellen-Konzeption
Die Programmierung einer Schnittstelle ist mit richtiger Vorbereitung gar nicht so schwer. Diese basiert meist auf einer Schnittstellen-Konzeption, welche Felder es gibt und was diese beinhalten (z.B. Datentyp, Feldlänge oder Anzahl Nachkommastellen). Die Schnittstellen-Beschreibung zeigt auch, welches Dateiformat zum Austausch verwendet wird (größtenteils .csv oder .xml). Die gesamte Konzeptionierung der Schnittstelle sollte gut dokumentiert werden. Besonders das Datenkonzept und die Bedienung muss erläutert werden, dass es anderen Anwendern die Benutzung oder Erweiterung der Schnittstelle ermöglicht. Dadurch kann sich für jeden Neu-Anwender die Schnittstellen-Nutzung selbst erschließen.
Wie die Schnittstellen die Daten austauschen
Möglich ist auch, die Daten gleich in die Datenbank der anderen Software zu schreiben. Allerdings besteht dann immer die Gefahr, dass die Anwender nicht in der Software, die die Daten empfängt, arbeiten können, da die Tabellen blockiert sind. Deshalb ist es besser, wenn der Datenaustausch über eine „Zwischenablage“ abgewickelt wird. Die Software holt dann die zu empfangenden Daten ab, wenn es die Auslastung gerade zulässt.
Schnittstellen-Monitoring
Mit „einfachen“ Schnittstellen können die Daten zwischen zwei Software-Lösungen schnell ausgetauscht werden. Allerdings ist die Transparenz für den Anwender über die übergebenen Daten meist gering. Mögliche Übertragungsfehler werden so nicht bemerkt. In diesem Fall wird ein Schnittstellen-Monitoring notwendig.
Mit diesem kann der gesamte Datentransfer protokolliert werden. Übertragungsfehler werden angezeigt oder kleinere Datenübertragungen – im Falle von fehlerhaften Daten – abgebrochen. In jedem Fall können diese Datensätze manuell korrigiert werden. Der Anwender kann so auch ganze Datenübertragungen löschen und erneut durchführen.
Im Vergleich zu den „einfachen“ Schnittstellen, ist die Entwicklung eines Schnittstellen-Monitoring recht aufwendig. Deshalb lohnt es sich, wenn ein entsprechendes Tool bereits für die Software als Add-On zur Verfügung steht oder im Standard integriert ist.