Ein Kontensegment in SAP Business One ist das erste Element eines Kontencodes, das zur Bestimmung der Kontoart herangezogen wird. Dabei kann es sich um Anlagevermögen, Erträge, Verbindlichkeiten, Aufwände und Ähnliches handeln. SAP Business One nutzt numerische Kontocodes, wenn eine Kontensegmentierung verwendet zum Einsatz kommt. Kontocodes auch alphanumerisch sein. Dies ist der Fall, wenn eine Segmentierung nicht eingesetzt wird.
In SAP Business One haben Sie die Freiheit, Kontensegmente flexibel zu definieren – unabhängig von Ihrem ERP-System. Der Einstieg erfolgt über Administration > Einrichtung > Finanzen > Kontensegmentierung. Im Folgenden einige wesentliche Aspekte zur Definition von Kontensegmenten:
- Mindestens ein Kontensegment erforderlich: Das erste, sogenannte natürliche Segment ist obligatorisch. Sie können dessen Namen und Länge anpassen – genauso wie bei anderen Segmenten.
- Flexibilität bei der Segmentlänge: Die Länge der Segmente lässt sich individuell anpassen, um spezifische Anforderungen Ihrer Geschäftsprozesse und Berichterstattung zu erfüllen, z. B. für Geschäftsbereiche, Abteilungen oder Standorte.
- Standard und maximale Anzahl: SAP Business One bietet vier Standardsegmente, erlaubt jedoch die Einrichtung von bis zu zehn Segmenten. Die Größe und Bezeichnung der Segmente können während der Einrichtung geändert werden.
- Lösch- und Änderungsbeschränkungen: Segmente können vor der Anlage des ersten Sachkontos gelöscht oder modifiziert werden. Danach ist das Entfernen oder Ändern von Segmentlänge und -typ nicht mehr möglich.
- Unverzichtbares erstes Segment: Das erste Segment bleibt unveränderbar. Zusätzliche Segmente lassen sich löschen, indem Sie mit einem Rechtsklick auf „Zeile löschen“ klicken.
- Grundlage für den Kontenplan: Die definierten Segmente bilden die Basis für einen vollständigen Kontenplan, der durch einen qualifizierten Kontocode strukturiert wird.
Das Finanzwesen in SAP Business One