Viele Unternehmen haben sich im Zuge der Globalisierung mit neuen Geschäftsstellen auf den verschiedensten Kontinenten niedergelassen. Übernommen werden dabei die bewährten inneren Abläufe der einzelnen Firmen. So auch die ERP-Systeme. Besonders wenn die verschiedenen Geschäftsstellen über ein solches System miteinander kommunizieren und die Mitarbeiter bereits mit diesem vertraut sind, sollte das ERP System übernommen werden. Hat die neue Geschäftsstelle allerdings ihren Sitz in z.B. China, muss das System noch einige andere Kriterien erfüllen.
Die Lösung sollte unbedingt auf Chinesisch und unter gegebenen Bedingungen auch in einer nicht chinesischen Sprache bedient werden können. Das ermöglicht ausländischen Unternehmen, sein ERP-System bei dem chinesischen Finanzministerium zertifizieren zu lassen. Denn die Kommunikation mit den Finanz- und Zollbehörden muss auf Mandarin geführt werden.
Neben den diversen Formalitäten, die von den chinesischen Behörden verlangt werden, sollte man sich bei der Wahl nach dem richtigen „China-ERP“ auch die Arbeitsweise und Kultur der Chinesen beachten. Neue Geschäftsstellen sollten großen Wert darauf legen, die chinesischen Mitarbeiter gut mit dem neuen System vertraut zu machen. Dabei sollte zuvor ein gewisser Grad an Vertrautheit zum Unternehmen aufgebaut werden. Bei der Einführung des ERP sollte man außerdem genügend Schulungen anbieten. Dies gewährleistet, dass wirklich jeder vor der Nutzung einen vertrauten Umgang mit dem System hat.