Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen Erlösen und variablen Kosten. Er zeigt, in welchem Umfang ein Produkt zur Deckung der Fixkosten und zur Gewinnerzielung beiträgt. In SAP Business One kann die Deckungsbeitragsrechnung über die Ergebnisrechnung nach Produktgruppen, Kostenrechnung und Berichte abgebildet werden.
Ausführliche Erklärung/Beschreibung:
Die Deckungsbeitragsrechnung lässt sich in SAP Business One mit Hilfe der integrierten Kosten- und Ergebnisrechnungsfunktionen abbilden. Dabei können die Kostenarten und Kostenstellen individuell eingerichtet und nach Produktgruppen, Kunden oder Standorten strukturiert werden.
Vorgehen zur Deckungsbeitragsrechnung:
- Ergebnisrechnung nach Produktgruppen: Darstellung von Umsätzen, Kosten, Deckungsbeiträgen und Ergebnis je Produktgruppe.
- Kostenarten und Kostenstellen: Einrichtung zur eindeutigen Zuordnung von Erlösen und Kosten.
- Kalkulation und Angebotserstellung: Unterstützung bei der Preisfindung auf Basis von geplanten Kosten und Berechnung des Deckungsbeitrags.
- Berichte und Dashboards: Visualisierung der Deckungsbeiträge zur Überwachung der Produkt-, Kunden- oder Standortrentabilität.
Versino Financial Suite
Mit der Versino Financial Suite wird die Deckungsbeitragsrechnung in SAP Business One deutlich leistungsfähiger: Sie bietet zentrale, flexible Auswertungen, automatisierte Datenübernahme, tiefe Drilldowns und praxisnahe Exportmöglichkeiten.
Beispiel für die Struktur der Deckungsbeitragsrechnung:
Position | Beschreibung |
---|---|
Erlöse | Umsatz aus Verkäufen |
Material | Direkte Materialkosten |
Deckungsbeitrag 1 | Erlöse minus Material |
Variable Fertigungskosten | Variable Produktionskosten |
Deckungsbeitrag 2 | Deckungsbeitrag 1 minus variable Fertigungskosten |
Fixe Fertigungskosten | Fixe Produktionskosten |
Weitere Kostenstellen | Lager, Einkauf, Verwaltung, Vertrieb |
Ergebnis | Nach Abzug aller Kosten |
Wichtige Hinweise zur Umsetzung:
- Trennung fixer und variabler Kosten: Grundvoraussetzung für die Deckungsbeitragsrechnung.
- Flexible Struktur: Anpassbar an individuelle Anforderungen wie Produktgruppen, Kunden oder Standorte.
- Modulübergreifende Integration: Kombination mit Modulen wie Produktion, Beschaffung oder Angebotsmanagement.
Zielgruppe:
Controller, Vertriebsleitung, Geschäftsführung, Projektverantwortliche, Berater