Eine Journalkorrekturbuchung ist eine manuell vorgenommene Buchung, die der Korrektur oder Anpassung bereits erfasster Geschäftsvorfälle dient. Diese Buchungen ermöglichen die nachträgliche Berichtigung fehlerhafter oder unvollständiger Einträge, die Durchführung notwendiger Wertberichtigungen (z. B. für zweifelhafte Forderungen), zeitliche Abgrenzungen oder Anpassungen im Rahmen des Jahresabschlusses.

Typische Anwendungsfälle:
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Wertberichtigungen: Anpassung von Debitorenforderungen (z. B. zweifelhafte Forderungen).
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Fehlerkorrekturen: Berichtigung falsch gebuchter Rechnungen (z. B. auf ein falsches Konto).
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Periodenabgrenzungen: Buchung zeitlicher Abgrenzungen am Periodenende, wenn keine Dauerbuchungen genutzt werden.
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Umgliederungen: Umlagerung von Kontensalden im Rahmen des Jahresabschlusses.
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Anpassungen nach Prüfungen: Buchungen infolge von Wirtschaftsprüfungen oder Betriebsprüfungen.
Durchführung in SAP Business One:
Manuelle Journalkorrekturbuchungen erfolgen im Menüpunkt:
Finanzwesen → Journalbuchungen → Journalbuchung
Dabei werden die relevanten Transaktionsdaten (wie Referenznummer und Datum) auf der Registerkarte „Allgemein“ und die zu korrigierenden Soll- und Haben-Beträge sowie die entsprechenden Sachkonten auf der Registerkarte „Inhalt“ eingetragen.
Um Korrekturbuchungen klar von regulären operativen Vorgängen zu trennen, besteht die Möglichkeit, diese Buchungen einer Ausgleichsperiode (z. B. Periode 13) zuzuordnen. Das Feld „Ursprung“ ist mit dem Kürzel JE (Journal Entry) gekennzeichnet, was die manuelle Erfassung hervorhebt.
Beispiel:
Werden zweifelhafte Forderungen nicht automatisch über gesonderte Abstimmkonten ausgewiesen, kann durch eine Journalkorrekturbuchung manuell eine entsprechende Wertberichtigung auf dem regulären Forderungskonto erfolgen, um dessen Saldo anzupassen.
Versino Financial Suite
Die Versino Financial Suite unterstützt und verbessert das Handling von Journalkorrekturbuchungen in SAP Business One auf mehreren Ebenen:
- Sie sorgt für Transparenz, indem entsprechende Buchungen klar gekennzeichnet, dokumentiert und analysierbar sind.
- Sie unterstützt Effizienz und Sicherheit, z. B. durch Prüfprozesse, Plausibilitäten und unterstützende Berichtslogik.
- Sie stärkt die Abschlussqualität, da Korrekturbuchungen sauber von operativen Vorgängen getrennt und im Rahmen des Perioden- und Jahresabschlusses gezielt ausgewertet und dokumentiert werden können.