Das Soll-/Haben-Kennzeichen gibt an, ob ein Konto im Soll (linke Seite) oder im Haben (rechte Seite) bebucht wird. Die Zu- oder Abnahme eines Kontos hängt dabei vom Kontentyp ab:
- Aktiv-, Aufwands- und Geldkonten: Diese Konten nehmen zu, wenn sie im Soll bebucht werden, und ab, wenn sie im Haben stehen.
- Passiv-, Erlös- und Eigenkapitalkonten: Diese Konten verhalten sich umgekehrt – sie steigen im Haben und sinken im Soll.
Jede Journalbuchung führt zu einer gleichzeitigen Änderung auf mindestens zwei Konten, was das grundlegende Prinzip der doppelten Buchführung bildet. Dabei wird der Wert eines Kontos erhöht, während er bei einem anderen Konto verringert wird.
Das Soll-/Haben-Kennzeichen in SAP Business One
In SAP Business One wird das Soll-/Haben-Kennzeichen in verschiedenen Bereichen verwendet, um die Veränderungen der Konten präzise zu dokumentieren und eine korrekte Buchführung sicherzustellen.
1. Belegjournal
Im Belegjournal zeigt das Soll-/Haben-Kennzeichen für jede Journalbuchung an, ob der Betrag im Soll oder im Haben gebucht wurde. Dies ermöglicht die lückenlose Nachverfolgung von Wertveränderungen auf den betroffenen Konten.
2. Sachkonten
In den Sachkonten wird das Kennzeichen ebenfalls genutzt, um aufzuzeigen, auf welcher Seite des Kontos die jeweiligen Buchungen zu erwarten sind. Dadurch wird die Interpretation der Kontostände und die Analyse der finanziellen Lage eines Unternehmens erleichtert.
3. Buchungsmasken
Beim Erfassen von Belegen, wie z. B. Eingangsrechnungen oder Ausgangszahlungen, bestimmt das Soll-/Haben-Kennzeichen die Richtung der Buchung. Dies stellt sicher, dass die Buchungen korrekt auf die zugehörigen Soll- und Habenkonten verteilt werden.
4. Berichte
In Berichten wie der Bilanz oder der Gewinn- und Verlustrechnung strukturiert das Soll-/Haben-Kennzeichen die Darstellung der Kontosalden. Es sorgt für eine korrekte Zuordnung der Werte auf der Aktiv- oder Passivseite bzw. der Aufwands- oder Ertragsse
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