ERP&CRM – Teil 2: Geschäftsprozesse definieren
15 Aug.

ERP&CRM – Teil 2: Geschäftsprozesse definieren

Im ersten Teil rund um ERP und CRM haben wir geklärt warum eine Integration zwischen beiden Systemen empfehlenswert ist. Wenn CRM und ERP gemeinsam arbeiten sollen, müssen die Geschäftsprozesse neu definiert und die vorhandenen Datenmodelle überprüft werden.

Wer hält welche Daten?

Bestimmte Daten bleiben so nur im ERP-System, andere wiederum nur im CRM-System gespeichert. Es sollte z.B. festgelegt werden, in welchem System die Adressdaten sind und welches die Zahlungserinnerungen generiert. Die Daten, auf die das andere System zugreifen muss, werden dann mittels Schnittstellen zwischen ERP und CRM ausgetauscht.

Geschäftsprozesse Neu-Definition

Um die Geschäftsprozesse nach der Neu-Definition klar darzustellen, hier der Vorgang in drei Schritten:

  • Erster Schritt: Erfassen potenzieller Kunden  im CRM-System
  • Zweiter Schritt: Mit der Auftragserteilung wandert die Kundendatei ins ERP-System
  • Dritter Schritt: Dieser potenzielle Kunde wird nun ein „reeller“ Kunde

Uni – oder Bidirektional

Bevor Daten ausgetauscht werden, sollte definiert sein, ob diese unter beiden System ausgetauscht werden.  Die Daten kann man auch nur vom einen in das anderen System transferieren. In letzteren Fall muss  man z.B. festlegen, zu welchen Zeitpunkten, welche Daten das CRM ins ERP schickt. Meistens bleibt das aber ungenutzt, da die unidirektionale Richtung einfach umsetzbar ist, Kosten spart und keine Betriebsprobleme auslöst. Hier erfolgt die Synchronisation beider Systeme zu einer bestimmten Zeit. Arbeiten aber mehrere User an unterschiedlichen Stellen  an denselben Stammdaten, so ist eine bidirektionale Schnittstelle  oft vonnöten. Der Verkäufer braucht nun mal ebenso die zentrale Telefonnummer des Kunden, wie die Buchhaltung.

Wer hat die Datenhoheit

Im Geschäftsprozess muss man klären, wer die letzte Datenhoheit hat. Oft liegt die beim ERP System, da nicht selten rechtliche Konsequenzen mit der Datenänderung einhergehen. Das ERP, zumal es oft mit einer integrierten Finanzbuchhaltung arbeitet, hat hier die strengeren Regeln zu befolgen.

Allerdings ist es in manchen Fällen auch wichtig, Datensätze wie Auftragsdaten einzeln übertragen zu können. Auch hierfür kann man extra Funktionen einrichten.

Vorgänger:

ERP & CRM – Teil 1: Warum eine Integration notwendig ist

Fortsetzung :

ERP&CRM – Teil 3: Möglichkeiten der Integration

Kontakt Versino
Update_SAP_B1_9.2

Neues von der SAP B1 „Fernsteuerung“ – CRM for Outlook

Microsoft Outlook ist wohl immer noch für viel Mitarbeitern in den Büros dieser Welt der Dreh – und Angelpunkt ihrer …
ERP CRM Integration

Zwei in Einem: 6 Gründe für eine Integration von CRM und ERP

CRM und ERP – zwei Systeme für ein Unternehmen. Customer Relationship Managment und Enterprise Resource Planning als Software getrennt einzusetzen, …
CRM_Software_Mittelstand

Teil 2: CRM im B2B-Vertrieb einführen

Im ersten Teil diese Reihe haben wir uns damit befasst welche Anforderungen CRM Software für die B2B Vertrieb erfüllen sollte …
CRM_Software_Mittelstand

Teil 1: CRM im B2B-Vertrieb

Gerade im B2B-Vertrieb findet ein CRM-System seinen berechtigten Einsatz. Der Anspruch im Verkauf ist gewachsen und ein gutes Datenmanagement ist …
Eine Bindung für's (erfolgreiche) Leben: ERP und CRM verknüpft

Eine Bindung für’s (erfolgreiche) Leben: ERP und CRM verknüpft

ERP und CRM verknüpft? Das ist nicht nur wünschenswert, sondern für den Unternehmenserfolg notwendig. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen …
ERP CRM Integration

ERP&CRM – Teil 3: Möglichkeiten der Integration

Um die Integration von CRM und ERP kommt man hin herum. Warum eine Integration notwendig ist behandelten wir im ersten …
Wird geladen …