„Und, was hast du heut auf der Arbeit gemacht?“ – wenn Sie bei dieser Frage in ratloses Grübeln kommen, könnte ihnen eine neu veröffentlichte Studie helfen. Diese präsentiert die Ergebnisse einer von der DJS Research Ltd (GB) im April 2017 durchgeführte Umfrage, die Unternehmen auf der ganzen Welt dazu befragt hat, wie viel Zeit die Mitarbeiter welche Aufgaben benötigen. Befragt wurden 1.505 Büromitarbeiter aus 11 Ländern in Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitern.
Das Ergebnis: Im Durchschnitt verbringen Mitarbeiter 552 Stunden im Jahr damit, administrativen und sich wiederholende Aufgaben abzuarbeiten. Das nimmt 69 Arbeitstage und damit ein Drittel der jährlichen Arbeitszeit ein. Dabei entstehen enorme Verwaltungskosten für die Unternehmen – alles in allem werden im Jahr 5 Bill. Dollar für die Admin-Arbeit ausgegeben. Ganz vorne dran die USA mit 2,87 Bill. Dollar Verwaltungskosten.
Produktiver: Norwegen und Schweden
Am produktivsten ist man dagegen laut Studie außerdem in Norwegen. Die widmen sich ganze 81 Prozent der Arbeitszeit ihren Hauptaufgaben. Dicht gefolgt sind die Norweger von den Schweden mit 78 Prozent und Frankreich mit 76 Prozent. Am wenigsten Zeit hat man in Singapur mit 60 Prozent. Dabei fällt insgesamt auf, dass ältere Mitarbeiter mehr Zeit für ihre hauptsächlichen Aufgaben benötigen als jüngere. Die wiederum sind trotzdem eher für eine Automatisierung von Routine-Arbeit. Gerade viele der jüngeren Befragten sind der Ansicht, dass hierfür in entsprechende Technologie investiert werden sollte. Insgesamt sind aber auch ganze 67 Prozent dieser Auffassung. Einen „digitalen Assistenten“, der administrative Aufgaben übernimmt, können sich knappe dreiviertel der Befragten in Deutschland vorstellen. In Spanien oder Schweden wäre das dagegen für fast alle eine denkbare Option. Mal sehen, wohin es geht mit der Arbeit 4.0.