Neue Studie „ERP in der Praxis“
16 Sep

Neue Studie „ERP in der Praxis“

Studie zeigt ERP-Lösungen mit Branchenfokus sind beliebt. Verbesserungen wünschen sich die Anwender für das mobile Arbeiten mit ERP.

„ERP in der Praxis“ heißt die Studie, die die Trovarit AG gemeinsam mit der FIR durchgeführt hat. An der RWTH Aachen wurden dabei rund 2700 CEOs, CIOs und Projektverantwortliche über genutzte ERP Systeme  befragt. Im Durchschnitt erreichen die angewendeten ERP-Lösungen die Note 2.

Laut der Studie sind besonders Systeme mit einem bestimmten Branchenfokus beliebt. Die Gründe, die die Trovarit AG dafür nennt, sind zum einen der geringe und damit kostengünstige Aufwand der Implementierung einer weniger komplexen Lösung. Zum anderen können die Systemanbieter aufgrund der kleineren Anwenderbasis eine enge Beziehung zu ihren Kunden aufbauen. Außerdem werden kleine ERP-Systeme öfter aktualisiert, was sich ebenfalls auf die Anwenderzufriedenheit auswirkt.

Je größer und komplexer die ERP-Einführungen gestaltet sind, desto unzufriedener die Anwender – das sagt die Studie laut Trovarit aus. Denn mit dem Umfang des Systems bzw. der Anwender, steige nicht nur die Anforderungen, sondern auch der Implementierungs-Aufwand, Wartung und Betreuung der Kunden.
Am besten werden diese Ansprüche der meist großen globalen Unternehmen der Studie zufolge von der SAP ERP gedeckt.

Ein anderer – großer – Kritikpunkt war das mobile Arbeiten mit ERP.
Trotz der intensiven Werbearbeit der Entwickler , fiel die Bewertung der Anwender für die mobile Erreichbarkeit von ERP bedeutend negativ aus. Die Kritik an den Apps, die den Zugriff mittels mobiler Geräte gewährleisten sollen, halten den Erwartungen der Befragten nicht Stand. Es scheint, als sei eine dringende Verbesserung der Usability von mobilem ERP-Einsatz nötig. Um das zu gewährleisten, muss das ERP eine ganz andere Benutzeroberfläche für Smartphones und Tablets aufweisen.

Weitere zu optimierende Punkte sieht die Trovarit Studie in den Bereichen „Formulare und Auswertungen“, „Internationalität“ und „Aufwand zur Datenpflege“. Ebenfalls werden Budgettreue, Personal- und Schulungsaufwand, Support und die Beratung zur Systemoptimierung oft als verbesserungswürdig gekennzeichnet. Kaum Interesse zeigten die Befragten beispielsweise zu den Themen Cloud-Computing, sowie Big Data.

 

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