SAP Business One verfügt über einige Instrumente, um Unternehmen beim Controlling zu unterstützen. Damit ist nicht nur die Kostenstellenrechnung gemeint, die ein Modul des Finanzmanagements in SAP Business One ist. Denn Controlling, das sich nur auf bebuchte Konten stützt, ist heute nicht mehr ausreichend um die verschiedenen Fassetten diesen wichtigen Unternehmensbereich abzubilden.
Aber was ist das eigentlich? Controlling?
Das Wort ist – für die des Englischen mächtigen – zunächst einfach. Denn „to control“ steht für kontrollieren, steuern und überwachen. Allerdings wird auch das interne Rechnungswesen häufig als „Controlling“ bezeichnet – oder auch Management Accounting. Aber bleiben wir beim Controlling.
Im Grunde gibt es noch eine ganze Reihe an Definitionen. Als Controlling wird auch das System zur gänzlichen Planung, Steuerung und Kontrolle zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit innerhalb eines Unternehmens bezeichnet. Die Kosten- und Leistungsrechnung bildet für diese eine wichtige Grundlage. Die Ergebnisse sind vorwiegend für die interne Rechnung relevant. Alle Maßnahmen des Controllings wird so eine gute Entscheidungsbasis für die Geschäftsführung: bei der Bestimmung der Ziele, der Durchführung und Verbesserung aller Prozesse.
Die Planung, Steuerung und Kontrolle der Unternehmensstrategien sind somit die Aufgaben des Controllings. Mittels Soll-Ist-Vergleichen – sogenannten Abweichungsanalysen – können die Gründe für Abweichungen bestimmt und so die neuen Maßnahmen festgelegt werden. Dieses Vorgehen scheitert in der Wirklichkeit oft daran, dass der „Controller“ selbst keine Entscheidungsgewalt hat und auf die Freigabe vom Management angewiesen ist. Ein Problem, das mit einer System-Lösung nicht unbedingt auftritt, da die Unternehmensführung selbst Zugriff hat.
Dass der ständige Zugriff auf Analysen von der Kosten- und Leistungsrechnung für Entscheider von Vorteil ist, sollte sich von selbst erklären. Erwähnenswert sind noch die verschiedenen Teilbereiche des Controllings, da sie das Aufgabenfeld gut erklärt.
Für Personalentscheidungen
Personalkosten, – Kontrolle, -Einsatz, -Entwicklung und –Optimierung. Als oft großer Teil der betrieblichen Kosten bedarf dieser Teil viel.. Controlling!
Für Einkauf
Da sich die Eigenfertigung in produzierenden Unternehmen verkleinert hat, haben die Einkaufskosten (Bezugskosten) einen neuen Stellenwert. Materialwirtschaft wird deshalb auch im Controlling mit einem entsprechenden Berichtssystem groß geschrieben.
Für Projekte
Das Projektcontrolling ist ein wichtiger Teil des Projektmanagements. Gerade in großen Projekten ist es heute notwendig, den Verlauf zu verfolgen und die Planung stetig zu optimieren. Personalressourcen und Aufgaben können mittels Controlling effizient verwaltet werden. Die Projektberichterstattung zeigt dabei immer den aktuellen Stand bezüglich der Kosten, der Zeit und der verschiedenen Meilensteine.
Für IT
Die enorme IT-Infrastruktur, die in den meisten Unternehmen zum Einsatz, soll durch IT-Controlling für verbesserten Umgang mit den IT-Kosten sorgen (IT-Projekte gut kalkulieren).
Für das Green-Image
Ein recht neues Feld – dennoch für immer mehr Unternehmen relevant, die gerne das Öko-Schild vor die Tür hängen möchten. „Öko-Controlling“ von Maßnahmen und Maßeinheiten wie CO2 ist hier hilfreich.